Abwassertechnik
Aufbereitung von Gülle, Gärresten und Industrieabwasser
Die Entsorgung von Gülle, Gärresten und Industrieabwasser ist teuer und aufwendig. In vielen Regionen besteht ein starkes Überangebot an Gülle und Gärresten aus Biogasanlagen. In Lebensmittel produzierenden Betrieben fallen hoch belastete Abwässer an. Notwendig sind daher nachhaltige Lösungen, die den Transport der Rückstände erleichtern und einen Nährstoffüberschuss verringern.
ENSPAR hat mit seiner Aufbereitungstechnik eine Lösung für die Verarbeitung von hoch belasteten Abwasserströmen sowohl von Gülle, Gärresten und Industrieabwasser entwickelt.
Konzept Aufbereitungsanlage
In der Aufbereitung werden Feststoffe vom Wasser in einem mehrstufigen Verfahren getrennt. Je nach Anforderung wird die Aufbereitung durch klassische Kläranlagentechnik mit Nitrifikation und Denitrifikation oder durch das bewährte Verfahren der Umkehrosmose ergänzt. Übrig bleiben Feststoffe in veränderlichen Wasseranteil und bei der Umkehrosmose ein flüssiges Nährstoffkonzentrat.
Die verlässliche Technik überzeugt Anwender unter anderem durch eine hohe technische Anlagenverfügbarkeit. Das System ist modular skalierbar und kann bereits ab ca. 20.000 m³ pro Jahr wirtschaftlich eingesetzt werden.
Prozessablauf mit Umkehrosmose
- Flockung &Polymerisation
In einem Misch-Aggregat werden Rohstoffe und Additive gemischt. Dieses ermöglicht eine schnelle Reaktionszeit und den sparsamen Einsatz von Koagulations- und/oder Flockungsmitteln. Durch die Zugabe der Additive flocken feine Bestandteile aus und lassen sich so leicht vom Wasser abscheiden. Außerdem führt die Zugabe der Additive dazu, dass sich bestimmte Stoffe besser voneinander separieren und Geruchsemissionen minimiert werden.
- Druckfiltration
Im nächsten Schritt werden die vorbehandelten Materialien mit einer speziellen Siebbandpresse entwässert. Dabei werden sie bei steigendem Druck auf einem Siebband über verschiedene Rollen und Walzen gegen ein zweites, wasserdurchlässiges Band gedrückt. Es entsteht ein entwässerter Feststoff mit einem TS-Gehalt um 30%. Dieser kann als Dünger, Kompost, Tiereinstreu oder als Biogas-Substrat verwendet oder mit der Abwärme aus der Biogasanlage weiter aufgetrocknet werden.
- Flotation & Feinfilter
Die verbliebene wässrige Phase wird in einem Edelstahl-Flotationsbecken belüftet. Kleine Partikel und Schwebstoffe und setzen sich am Beckenboden als Schlamm ab, der im Prozess retikuliert werden kann. Die übrigen festen Bestandteile im Becken werden durch einen Filter abgeschieden.
- Umkehrosmose & Ionentauscher
Zur abschließenden Reinigung der nun schon gut geklärten, flüssigen Phase wird eine dreistufige Umkehrosmose vorgenommen. Die semipermeablen Membranen der Umkehrosmose-Einheit können 95 bis 99 % der gelösten Salze und Nährstoffe abscheiden. Das gewonnene Nährstoffkonzentrat kann als leicht zu transportierender Flüssigdünger genutzt werden. Das übrige Wasser wird nach der Umkehrosmose abschießend über einen Ionentauscher gereinigt und kann dann als Prozesswasser zu verschiedenen Zwecken auf der Anlage verwertet oder dem Wasserkreislauf zurückgeführt werden.
Die Aufbereitungsanlage überzeugt durch eine hohe Qualität von Technik und Konzeption.
Ihre Vorteile
- Erprobte Technologie mit hoher Anlagenverfügbarkeit
- Konzentration der Nährstoffe, dadurch
- Erhöhung der Transportwürdigkeit
- Senkung der Ausbringungskosten
- Ermöglicht die Einhaltung der restriktiven Vorschriften der neuen Düngeverordnung zu niedrigen Kosten
- Verringerung der Grund- und Oberflächengewässerbelastung durch Stickstoff und Phosphor
- Reduzierung des Lagerbedarfs für Gülle und Gärreste
- Ca. 50 % des Ausgangsmaterials wird zu sauberem Wasser
- Feste Phase kann als Mineraldünger, Agrardünger, Einstreu, Biogassubstrat, Kompost etc. verkauft werden
- Konzipiert für Gülle aus der Tierhaltung, Gärreste aus Biogasanlagen sowie Industrieabwasser